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ven. 19 avr.

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Dortmund

Mädchen in Not

Die musikalische Fassung des gleichnamigen Schauspielstücks von Anne Lepper obliegt dem Komponisten Michael Essl. Unter der Regie des experimentierfreudigen Regisseurs Sybrand van der Werf entsteht so ein Stück, das unterhält, verwirrt und Denkanstöße gibt.

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Mädchen in Not

Time & Location

19 avr. 2024, 11:00 – 12:30

Dortmund, Theaterkarree 1-3, 44137 Dortmund, Germany

About the event

„Ab sofort träume ich davon, mein eigenes Leben zu führen und ich will mit einer Puppe als Mann nach Italien.“ – Baby hat ihr altes Leben satt. Sie will nicht das tun, was die Gesellschaft von ihr verlangt, sondern eigenständig sein. Das passt Jack und Franz, ihren zwei Liebhabern, gar nicht. Wo kämen wir da hin, wenn sich alle Frauen Puppen statt Männer zulegen würden! Sie fassen einen Plan: Wenn sie sich als Puppen verkleiden und ihr das Leben schwer machen, wird sie schon zu ihnen zurückkommen. Babys Freundin Dolly hingegen sieht sich mit ganz anderen Problemen konfrontiert: Männer lassen sie links liegen und Puppen als Ersatz hat sie auch keine. Dann gerät sie auch noch in die Fänge der Gesellschaft der Freunde des Verbrechens…

Klischees, schwarzer Humor, Gesellschaftskritik – in Mädchen in Not begleitet das Publikum die vier Hauptfiguren auf einer komisch-absurden Reise, die immer mehr zum Albtraum wird. Pointiert und provokativ werden hierbei aktuelle gesellschaftliche Probleme wie Gewalt, Rassismus, Ausgrenzung, Bodyshaming, Homophobie und Frauenfeindlichkeit miteinander verzahnt. Die musikalische Fassung des gleichnamigen Schauspielstücks von Anne Lepper obliegt dem Komponisten Michael Essl, der ein zeitgenössisches Klangbild formt, indem die dystopische Handlung mittels Musikzitaten von Strawinskys Sacre du printemps bis hin zu Wagners „Walkürenritt“ satirisch überzeichnet wird. Unter der Regie des experimentierfreudigen Regisseurs Sybrand van der Werf entsteht so ein Stück, das unterhält, verwirrt und Denkanstöße gibt.

  • Für eine Vertiefung der im Stück enthaltenen gesellschaftlichen Diskursfelder (u. a. Formen der Diskriminierung oder Geschlechterbilder) kooperiert die Junge Oper mit dem Respekt-Büro des Jugendamtes der Stadt Dortmund. Diese entwickeln für besuchende Schulklassen einen kostenfreien, produktionsbegleitenden thematischen Workshop.
  • Im Anschluss an die Vorstellung gibt es die Gelegenheit zu einem Nachgespräch mit den Beteiligten der Produktion.

In Kooperation mit dem Respekt-Büro des Jugendamtes der Stadt Dortmund.

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.

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